Motiviere mich nicht, aber dich!
Dieser Satz begleitet mich nun schon, seitdem ich ihn vor Jahren in einem Elternratgeber gelesen habe. Es gibt Situationen, in denen wir gezielt unsere Kinder, Freunde oder Kollegen motivieren wollen. Doch an der Freiheit des anderen kommen wir nicht vorbei! Will heißen: Unser Gegenüber lässt sich nur motivieren, wenn er es auch zulässt.
Auch wenn wir eine positive Absicht damit verfolgen, bekommt der andere vielleicht den Eindruck, etwas stimme mit ihm nicht. Unsere Motivationsversuche fühlen sich dann wie eine Fremdeinwirkung an, die eher abgeblockt als zugelassen werden.
Jeder Trainer weiß, wovon ich hier rede. Doch leider wissen einige sich oftmals nicht besser zu helfen als ihren Spielern ein „Mann! Ihr müsst euch motivieren!“ entgegenzuschmettern.
Deshalb finde ich den Satz „Motiviere mich nicht, aber dich.“ so faszinierend! Die Wirkung auf die andere Person ist wesentlich offener, einladender. Wenn wir es schaffen, uns immer wieder selbst zu motivieren, uns selbst aufzumuntern und von der anderen Person keine bestimmte Gegenleistung zu erwarten, dann entsteht eine Atmosphäre von Respekt, von gemeinsamen Wachstum, von Potenzialentfaltung.
- Bei wem würdest du dir mehr Elan, Commitment oder Herzblut wünschen?
- Was kannst du tun, um selbst motivierter oder gelassener in die Situation zu gehen?
Never stop developing
Deine Katja